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Fischlexikon: Pterygoplichthys scrophus


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Süßwasserfische"

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 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Pterygoplichthys scrophus
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Harnischwelse
Gattung:
Gattung+Art:
Pterygoplichthys scrophus
gesamt:
2923 Fischarten

Übersicht

Pterygoplichthys scrophus ist ein bis zu 50 cm langer Harnischwels aus der Gattung Pterygoplichthys und Familie Harnischwelse (Loricariidae). Pterygoplichthys scrophus stammt aus Südamerika, wo er im Einzugsgebiet der Flüsse Marañon und Ucayali verbreitet ist. Synonyme für diese Art sind Liposarcus scrophus und Glyptoperichthys scrophus.


Merkmale

Pterygoplichthys scrophus

Pterygoplichthys scrophus (von unten)

wichtige Merkmale von Pterygoplichthys scrophus:

  • Pterygoplichthys scrophus besitzt die typische Harnischwelsgestalt: der Körper ist im vorderen Bereich breit und massiv. In Richtung Schwanzflosse wird er jedoch immer schlanker
  • die Lippen sind breit und umgeben das unterständige Maul. Sie sind zu einer Saugscheibe umgebildet
  • am Maul von Pterygoplichthys scrophus sitzen mit Flüssigkeit gefüllte Barteln, die zur Orientierung und als Geschmacksorgane dienen
  • die Grundfärbung variiert von hellbräunlich bis grünlich-braun
  • auf dem Hinterkörper von Pterygoplichthys scrophus verlaufen 2 breite, schräge dunkle Querbänder
  • auf dem Vorderkörper sitzt hinter den Kiemendeckeln ein runder schwarzer Fleck
  • die Flossen von Pterygoplichthys scrophus sind meistens gräulich-braun gefärbt und mit dunklen Linien oder Flecken bedeckt
  • die Rückenflosse dieses Welses ist sehr hoch (segelartig), sie ist bei den Männchen größer als die der Weibchen. Auch der Kopf der Männchen ist breiter als bei den Weibchen
  • Flossenformel: D II/12, A I/4

Größe

Pterygoplichthys scrophus wird maximal ungefähr 50 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Pterygoplichthys scrophus ist uns zurzeit nicht bekannt. Harnischwelse können bis zu 30 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Pterygoplichthys scrophus stammt aus Südamerika: dort lebt er im Einzugsgebiet der Flüsse Marañon und Ucayali. Das Habitat dieses Harnischwelses sind meist schnell fließende Süßwasserflüsse. Er ist auch in der Lage, atmosphärische Luft zu atmen (fakultative Luftatmung).


Aquaristik-Info

Temperatur: 23-29 °C
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: bis 2-14 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 250 cm Beckenlänge (nicht geeignet für kleinere Heimaquarien)

Fütterung:
Allesfresser, vorzugsweise pflanzliches Futter: frisches Gemüse (z.B. Erbsen, Brokkoli, Zucchini, Spinat, rohe Kartoffeln, Löwenzahn oder Paprika), Grünalgen, Pellets, Granulat und Frostfutter. Obwohl er auch anderes Futter frisst, sollte er vorzugsweise mit pflanzlichem Futter gefüttert werden, da er sich in freier Natur hauptsächlich vegetarisch von Algenaufwuchs ernährt.

Haltung:
Da Harnischwelse bodenorientiert leben, sollte auf eine große Grundfläche geachtet werden. Da dieser Wels auch Wasserpflanzen entwurzeln, empfehlen wir robuste Pflanzen wie z.B. Wasserkelche (Cryptocoryne), Speerblatt (Anubias) oder Javafarne (Microsorum pteropus). Der Wurzelbereich dieser Pflanzen sollte mit Steinen abgedeckt werden.

Ausreichend Versteckmöglichkeiten wie zum Beispiel Tonröhren, Schieferplatten, Wurzeln oder sonstige Hölzer sind unbedingt erforderlich. Beim Einsatz von Moorkienholz ist zu beachten, dass die darin enthaltenen Huminsäuren den pH-Wert senken und das Wasser bräunlich färben.

Um das Algenwachstum zu fördern, sollte das Aquarium hell beleuchtet werden. Der Beckenboden sollte aus Sand oder feinem Kies (kein scharfkantiger Kies, damit die Barteln nicht verletzt werden).

Bedingt durch seine recht hohe Nahrungsaufnahme kotet dieser Wels entsprechend stark, die Kotstücke können eine Länge von bis zu 30 cm erreichen. Somit ist eine starke Filteranlage (Mattenfilter empfohlen), die den Beckeninhalt mindestens 1 x pro Stunde umwälzt, unbedingte Voraussetzung. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein.

Zucht:
Die meisten Arten der Gattung Pterygoplichthys graben in freier Natur Bruthöhlen in die Uferböschung. Da dies in einem Aquarium nur schwer zu realisieren ist, sind bei den meisten Arten noch keine Nachzuchten gelungen. Über mögliche Nachzuchten dieser Art liegen uns keine gesicherten Informationen vor.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Pterygoplichthys".


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie von Pterygoplichthys scrophus liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Harnischwelse sind Haft- und Substratlaicher. Das Weibchen klebt ihre Eier in Höhlen und unter Wurzeln in Laichballen ab. Die Brutpflege übernimmt in der Regel das Männchen.


Nahrung

Pterygoplichthys scrophus ist ein Allesfresser, der sich in freier Natur jedoch hauptsächlich von Algenaufwuchs ernährt.


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten, wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.

Weitere Informationen über Krankheiten dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Pterygoplichthys".


Literaturhinweis
  1. Fishbase
  2. Wikipedia (englisch)
  3. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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