Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Pterygoplichthys scrophus stammt aus Südamerika: dort lebt er im Einzugsgebiet der Flüsse Marañon und Ucayali. Das Habitat dieses Harnischwelses sind meist schnell fließende Süßwasserflüsse. Er ist auch in der Lage, atmosphärische Luft zu atmen (fakultative Luftatmung).
Aquaristik-Info
Temperatur: 23-29 °C
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: bis 2-14 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 250 cm Beckenlänge (nicht geeignet für kleinere Heimaquarien)
Fütterung:
Allesfresser, vorzugsweise pflanzliches Futter: frisches Gemüse (z.B. Erbsen, Brokkoli, Zucchini, Spinat, rohe Kartoffeln, Löwenzahn oder Paprika), Grünalgen, Pellets, Granulat und Frostfutter. Obwohl er auch anderes Futter frisst, sollte er vorzugsweise mit pflanzlichem Futter gefüttert werden, da er sich in freier Natur hauptsächlich vegetarisch von Algenaufwuchs ernährt.
Haltung:
Da Harnischwelse bodenorientiert leben, sollte auf eine große Grundfläche geachtet werden. Da dieser Wels auch Wasserpflanzen entwurzeln, empfehlen wir robuste Pflanzen wie z.B. Wasserkelche (Cryptocoryne), Speerblatt (Anubias) oder Javafarne (Microsorum pteropus). Der Wurzelbereich dieser Pflanzen sollte mit Steinen abgedeckt werden.
Ausreichend Versteckmöglichkeiten wie zum Beispiel Tonröhren, Schieferplatten, Wurzeln oder sonstige Hölzer sind unbedingt erforderlich. Beim Einsatz von Moorkienholz ist zu beachten, dass die darin enthaltenen Huminsäuren den pH-Wert senken und das Wasser bräunlich färben.
Um das Algenwachstum zu fördern, sollte das Aquarium hell beleuchtet werden. Der Beckenboden sollte aus Sand oder feinem Kies (kein scharfkantiger Kies, damit die Barteln nicht verletzt werden).
Bedingt durch seine recht hohe Nahrungsaufnahme kotet dieser Wels entsprechend stark, die Kotstücke können eine Länge von bis zu 30 cm erreichen. Somit ist eine starke Filteranlage (Mattenfilter empfohlen), die den Beckeninhalt mindestens 1 x pro Stunde umwälzt, unbedingte Voraussetzung. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein.
Zucht:
Die meisten Arten der Gattung Pterygoplichthys graben in freier Natur Bruthöhlen in die Uferböschung. Da dies in einem Aquarium nur schwer zu realisieren ist, sind bei den meisten Arten noch keine Nachzuchten gelungen. Über mögliche Nachzuchten dieser Art liegen uns keine gesicherten Informationen vor.
Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Pterygoplichthys".