Fischlexikon der Süßwasserfische: Danio sysphigmatus


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deut. Name:
Danio sysphigmatus
sonst. Name:
Kettenbärbling
engl. Name:
Danio sysphigmatus
Ordnung:
 
(Karpfenartige)
Familie:
 
(Bärblinge)
Gattung+Art:
Danio sysphigmatus

Einträge:
1752

Info

Danio sysphigmatus, im Fachhandel auch "Kettenbärbling" genannt, ist ein maximal 8 cm langer Süßwasserfisch aus der Gattung Danio und der Familie der Bärblinge (Danionidae). Danio sysphigmatus stammt aus Asien, wo er in Myanmar verbreitet ist.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Danio sysphigmatus beträgt maximal etwa 4 Jahre.


Merkmale

Danio sysphigmatus

Kettenbärbling (Danio sysphigmatus)

Merkmale von Danio sysphigmatus:

  • der Körperbau von Danio sysphigmatus ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • das Maul von Danio sysphigmatus ist oberständig, die Maulspalte zeigt schräg nach unten
  • an den Seiten des Mauls sitzen relativ lange Barteln
  • die Grundfärbung der Körperflanken variiert von bläulich bis rosa
  • ungefähr auf Höhe der Körpermitte von Danio sysphigmatus verlaufen von den Kiemendeckeln bis zum Schwanzstiel 2 horizontale Reihen von ovalen gelblichen Flecken, die dunkel umrandet sind. So entsteht ein Kettenartiges Muster, das diesem Bärbling seinen Namen verdankt
  • bei manchen Exemplaren verschmelzen diese dunklen Umrandungen zu einer Fläche
  • hinter den Kiemendeckeln sitzt oben ein schwärzlicher bzw. dunkler Schulterfleck, der bei manchen Exemplaren verblassen kann
  • die Flossen von Danio sysphigmatus sind bräunlich- bis bläulich-transparent gefärbt, Rücken- und Afterflosse können einen hellen Saum zeigen. Der vordere Strahl der Bauchflossen ist weiß gefärbt
  • die Männchen sind etwas intensiver gefärbt als die Weibchen, die etwas länger und fülliger sind als die Männchen

Größe

Danio sysphigmatus erreicht eine maximale Länge von etwa 8 cm (Weibchen werden etwas länger und fülliger als die Männchen).


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Danio sysphigmatus stammt aus Asien, wo er in den Entwässerungs- und Küstenflüssen von Sittaung entlang der Thanintharyi-Küste in Myanmar verbreitet ist. Sein Habitat sind kleinere Bachläufe in den Bergen Myanmars. Diese Gewässer haben steinige bzw. kiesige Untergründe und es sind nur vereinzelte Wasserpflanzen vorhanden.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 25 °C
pH-Wert: 6,5-7,5
Gesamthärte: 2-15° dH
Aquarium: ab ca. 110 cm Länge
Wasserregion: Mitte-oben
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet (Zucht schwieriger)

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Tubifex, Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia), Frostfutter und Trockenfutter

Haltung:
Diese Fische sind Schwarmfische und sollten in einem Schwarm mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte eine lichte Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie zum Beispiel Javamoos, jedoch auch viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten enthalten. Den Beckenboden aus Kies und Sand kann man im Vordergrund z.B. mit dem Kuba-Perlkraut (Hemianthus callichitroides) begrünen.

Diese Fische können auch mit anderen friedlichen Arten wie z.B. Microdevario kubotai oder auch Zwerggarnelen vergesellschaftet werden. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Beckenabdeckung unerlässlich. Wir empfehlen außerdem, die Beckenbeleuchtung mit Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen etwas zu dämpfen.

Das Wasser sollte klar und sauerstoffreich sein. Wir empfehlen auch regelmäßige Wasserwechsel von 30-50%. Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.

Zucht:
Das etwa 35x30x25 cm große Zuchtbecken sollte eine dichte Moosschicht oder feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos oder Tausendblätter als Laichsubstrat enthalten. Ohne feinfiedrige Pflanzen laichen diese Fische nicht. Die Pflanzen können mit Kieselsteinen am Bodengrund befestige werden. Sonnenschein fördert die Laichbereitschaft der Fische.

Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Auch sollte alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzugefügt werden (simulierte Regenzeit), oder ein 50-60%-tiger Wasserwechsel durchgeführt werden.

Diese Zierfische sind Freilaicher und betreiben keine Brutpflege. Man setzt zunächst das Weibchen in das Zuchtbecken, 1-2 Tage später setzt man abends, wenn am nächsten Tag voraussichtlich die Sonne scheint, 1-2 Männchen dazu.

Der Laichvorgang beginnt dann frühmorgens: die Männchen locken die Weibchen zwischen die Pflanzen, wo sie diese umschlingen oder sich fest an diese pressen. Die Weibchen geben daraufhin zahlreiche Eier ab. Während des Laichaktes können die Fische mit Enchyträen gefüttert werden.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte einen Laichrost enthalten. Die Elternfische fressen auch die eigenen Nachwuchs.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 24-36 Stunden. Die sehr kleinen Fischlarven, die zunächst an Pflanzenteilen oder der Beckenscheibe haften, können, nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter gefüttert werden. Sobald sie nach weiteren 3-4 Tagen frei schwimmen, können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Zierfische findet Ihr der Gattungsbeschreibung "Danio".


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Danio sysphigmatus ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten (Anflugnahrung), Insektenlarven, kleinen Krebstieren, Würmern und anderem Zooplankton.


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