Fischlexikon der Süßwasserfische: Spectrolebias semiocellatus


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deut. Name:
Spectrolebias semiocellatus
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Spectrolebias semiocellatus
 
(Zahnkärpflinge)
Familie:
 
(Rivulidae)
Gattung+Art:
Spectrolebias semiocellatus

Einträge:
1752

Info

Spectrolebias semiocellatus ist ein kleiner Süßwasserfisch aus Südamerika und erreicht eine Länge von ca. 3,5 cm. Spectrolebias semiocellatus ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killifisch) aus der Gattung Spectrolebias und der Familie Rivulidae. Ein Synonym für diese Art ist Simpsonichthys semiocellatus.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Spectrolebias semiocellatus beträgt in freier Natur etwa 8-10 Monate. In Gefangenschaft kann dieser Kärpfling etwa 12 Monate alt werden.


Merkmale

Spectrolebias semiocellatus

Spectrolebias semiocellatus

Merkmale von Spectrolebias semiocellatus:

  • der Körper von Spectrolebias semiocellatus ist gestreckt und seitlich komprimiert
  • das Maul ist stark oberständig (der Unterkiefer steht hervor), die Lippen sind verdickt. Die Schnauze endet stumpf
  • die Grundfärbung von Spectrolebias semiocellatus variiert von gräulich-türkis bis rosa
  • die Körperflanken sind mit einigen (meistens 3) hellen türkisen Punkten bedeckt, die horizontale Reihen bilden
  • die Unterseite des Kopfes und der untere Teil der Kiemendeckel schimmern hellblau bis türkis
  • die Rücken- und Afterflossen von Spectrolebias semiocellatus sind meist rötlich gefärbt. Die große und fächerförmige Afterflosse zeigt hinten einen hellblauen Rand und teilweise einen hellen Saum, die hohe Rückenflosse besitzt eine helle Spitze
  • die Rücken- und Afterflossen der Männchen laufen hinten spitz zu, außerdem sind sie länger und höher als die der Weibchen

Größe

Spectrolebias semiocellatus erreicht eine maximale Länge von etwa 3,5 cm.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Spectrolebias semiocellatus stammt aus Südamerika, wo diese Fische in Überschwemmungsgebieten des Rio Formoso im Rio Araguaia-Becken verbreitet sind. Dort ist auch die Typlokalität. Das Habitat dieser Art sind saisonal wasserführende Tümpel oder Teiche mit weichen Untergründen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 27 °C
pH-Wert: 5,8-6,8
Gesamthärte: 2-8° dH
Zucht: annuell (Fasertorf)
Aquarium: ab etwa 50-60 cm Beckenlänge (bei einer kleinen Gruppe)
Wasserregion: unten und Mitte
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet

Fütterung:
kleines Lebendfutter, Frostfutter

Haltung:
Spectrolebias semiocellatus sollte paarweise oder in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen in einem Artbecken gehalten werden. Das Aquarium sollte eine dichte Randbepflanzung mit Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen besitzen, die Beleuchtung sollte mit einigen Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen abgeschattet werden. Es sollte auch etwas freier Schwimmraum zur Verfügung stehen und ausreichend Rückzugsmöglichkeiten wie z.B. Wurzelverstecke (Moorkienholz), Steinaufbauten, Tonröhren o.Ä. vorhanden sein.

Der Beckenboden sollte dunkel und weich sein (Torf, Sand). Die Filteranlage sollte gut eingefahren sein. Die Zugabe von einigen Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen stärkt das Immunsystem der Fische und beugt Krankheiten vor.

Eine starke Wasserströmung sollte unbedingt vermieden werden, am besten verzichtet man komplett auf eine Strömung, da diese von den Fischen nicht gut vertragen wird.

Zucht:
Die Wassertemperatur des etwa 20x30x20 cm großen Zuchtbeckens sollte 18-20 °C betragen und sehr weich sein. Im Gegensatz zu den meisten anderen annuellen Arten "pflügen" diese Fische nicht in das Bodensubstrat ein sondern lassen ihre Eier einfach auf das Bodensubstrat herabsinken.

Nachdem die Fische geschlechtsreif sind, laichen sie das ganze Jahr über (Dauerlaicher). Die Diapause dauert bei dieser Art etwa 1-4 Monate (der Laich sollte regelmäßig kontrolliert werden).

Weitere Infos zur Haltung und Zucht dieser Fische findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Spectrolebias".


Fortpflanzung

(siehe "Aquaristik -> Zucht").


Nahrung

Spectrolebias semiocellatus ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Insektenlarven (z.B. Mückenlarven).


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