Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Crenicichla proteus stammt aus Südamerika, wo dieser Buntbarsch im Amazonasbecken, in den Napo- und Putumayo-Zuflüssen in Ecuador, im Ucayali-Amazonas-Einzug von Chicosa bis Pebas in Peru und im oberen Purus-Becken verbreitet ist. Sein Habitat sind flache, beruhigte Gewässerabschnitte mit üppiger Ufer- und Unterwasservegetation.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24 °C - 27 °C
pH-Wert: ca. 6,0-7,0
Gesamthärte: 2-15 °dH
Wasserregion: unten-Mitte
Aquarium: ab 120 cm Beckenlänge (ca. 200 Liter)
Schwierigkeit: einfach, auch für Anfänger geeignet
Fütterung:
Omnivor: Lebendfutter, Frostfutter, Futtergranulate, auch pflanzliche Nahrung (Spirulina oder Algenwaffeln)
Haltung:
Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen. Außerdem sollten mehrere (stabile!) Steinaufbauten, PVC-Rohre und Wurzelverstecke (z.B. Moorkienholz) in das Becken eingebracht werden. Eine dichte Randbepflanzung mit robusten Pflanzen wie z.B. Helanthium bolivianum, Anubias barteri var. nana, Vallisneria americana oder Cryptocoryne wendtii wird empfohlen, jedoch sollte auf ausreichend freien Schwimmraum geachtet werden.
Eine Torffilterung ist zu empfehlen, ebenso ein 14-tägiger Teilwasserwechsel (mind. 30%). Diese Fische sind anfällig gegen Medikamente oder erhöhte Nitrit- und Nitratwerte im Wasser. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein. Es sollte eine mäßige Wasserströmung vorhanden sein.
Diese Fische sind sehr territorial (auch innerartlich!) und verteidigen aggressiv ihr Revier. Daher sollte das Becken groß genug sein, um Revierkämpfe zu vermeiden. Wir empfehlen die paarweise Haltung in einem Artenbecken und raten wegen der Aggressivität dieser Fische von einer Vergesellschaftung mit anderen Arten ab.
Diese Hechtbuntbarsche sind gefräßige Raubfische und fressen so ziemlich alles, was in ihr großes Maul passt.
Zucht:
Gesicherte Informationen über die Fortpflanzungsbiologie dieser Art liegen uns zurzeit nicht vor. Diese Buntbarsche sind Höhlenbrüter, das Weibchen laicht ihre Eier in Höhlen, an Pflanzen oder an Gehölzen ab. Nach unseren Informationen ist die Nachzucht im Aquarium bisher noch nicht gelungen.