Fischlexikon: Tipps und Tricks für den Sportangler - Fliegenrollen


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Fliegenrollen

Fliegenrolle

SHIMANO BIOCRAFT XT LA

Fliegenrollen sind spezielle Rollen für das Fliegenfischen. Üblicherweise sind Fliegenrollen von der Konstruktion her als sog. Achsrollen (engl. Centre Pins oder auch Nottingham-Rollen) ausgeführt.

Im Gegensatz zu üblichen Rollen wie Stationär- oder Multirollen wird bei der Fliegenrolle vor dem Auswurf des Köders die Schnur vom Angler manuell von der Spule abgezogen.

Beim Drill eines Fisches wird dieser normalerweise mit der "Schnurhand" des Fliegenfischers gedrillt (die Schnur wird vom Angler mit der Hand eingeholt) und nicht durch Aufwickeln der Schnur mit Hilfe der Rolle.

Beim Kauf einer Fliegenrolle sollte man stets auch die Fliegenrute mitnehmen, denn eine Fliegenrolle muss vom Gewicht her und auch optisch zur Rute passen: Rolle und Rute sollten eine Einheit bilden.


Gehäuse, Kurbel

Fliegenrolle

SHIMANO BIOCRAFT XT LA

Gute Fliegenrollen sind sehr langlebig und viele Hersteller bieten daher eine lebenslange Garantie.

Der Grund hierfür ist, dass hochwertige Rollen meistens aus einem Block Aluminium gedreht werden und viel weniger Einzelteile wie z.B. eine Stationärrolle oder Multirolle besitzen.

Günstige Modelle besitzen meist ein leichtes Gehäuse aus Kohlefaser oder werden im Druckgussverfahren produziert.

Auch die Lage der Kurbel ist wichtig: in der Regel kurbelt ein Rechtshänder mit der linken Hand, da er die Rute in der rechten Hand hält.

Gute Rollen lassen sich jedoch meistens recht einfach umbauen.


Spule (Spulenkern/Arbor)

Es wird nach 3 Innendurchmessern des Spulenkerns unterschieden: Small Arbor (Normalkern, kleiner Innendurchmesser), Mid Arbor (mittlerer Innendurchmesser) und Large Arbor (großer Innendurchmesser). Je größer dieser Innendurchmesser ist, desto schneller lässt sich die Schnur aufspulen. Bei großem Spulenkern (Large Arbor) wird außerdem der "Memory-Effekt" (Kräuseln) der Schnur reduziert.

Größe, Schnurstärke

Eine Fliegenrolle ist meist für eine oder mehrere Schnurklassen ausgelegt: so besagt zum Beispiel die Klassifizierung "AFFTA 5/6" (früher AFTMA 5/6), dass diese Fliegenrolle für Schüre der Stärke 5 oder 6 ausgelegt ist (leichtes Fischen auf Forelle und Barsch).

Unter die Hauptschnur muss eine sog. Backing (Nachschnur/Füllschnur) aufgezogen werden. Diese "Backing" sollte so lang wie möglich sein: bei Zielfischen wie Forellen reichen in der Regel 25-50 m. Bei größeren Zielfischen wie Meerforellen oder Lachse sollte man eine Backing von mindestens 100 m einplanen.

Bremssysteme

Zum Fang kampfstarker Fische wie z.B. Meerforellen oder Lachse werden Fliegenrollen mit Scheibenbremse angeboten. Für das Angeln auf leichtere Fische wie z.B. Forellen oder Barsche reicht jedoch eine Fliegenrolle mit einer einfachen Ratschen-Bremse aus, zumal diese Rollen außerdem über einen außen liegenden Spulenrand verfügen, mit dem man mittels dem Handballen die Rolle bremsen kann.

Weiterhin werden Fliegenrollen mit dem sog. "Anti-Reverse-System" angeboten: bei diesen Rollen dreht sich die Kurbel nicht mit, wenn ein gehakter Fisch Schnur abzieht. Dieses System ist jedoch für den Fang von kapitalen Zielfischen (z.B. Meeresfischen) ausgelegt und wird zum Fang von z.B. Forellen nicht benötigt.

Süß- oder Salzwasser

Für den Fall, dass man die Fliegenrolle einsetzen möchte, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Fliegenrolle auch "salzwasserfest" ist.


Hilfreiche Links

Informationen zu wichtigen Knoten (z.B. der Verbindung der Banking mit der Hauptschnur) und Fliegenschnüren findet Ihr hier:


FLYCOR SR

Fliegenrolle

CORMORAN FLYCOR SR Fliegenrolle

(Text und Beschreibung Daiwa Cormoran GmbH)

Fliegenrolle für Links- und Rechtshandgebrauch

Leichte und verwindungsfeste Aluminium Fliegenrolle mit einem exzellenten Bremssystem, auf der Rollenrückseite schnell und präzise zu verstellen. Mit einer stabilen Achse aus rostfreiem Stahl.

  • Schnurklasse
    #4/#6
  • Übersetzung
    1:1
  • Gewicht
    140 gr

Haftungsausschluss

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