Fischlexikon: Buckelnasen-Doktorfisch (Naso brachycentrodon)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Salzwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Buckelnasen-Doktorfisch
Ordnung:
(deutsch)
Doktorfischartige
Familie:
(deutsch)
Doktorfische
Gattung:
Naso
Gattung+Art:
Naso brachycentrodon
gesamt:
2899 Fischarten

Übersicht

Buckelnasen-Doktorfisch (Naso brachycentrodon)

Buckelnasen-Doktorfisch (Männchen)

Der Buckelnasen-Doktorfisch (Naso brachycentrodon) erreicht eine maximale Körperlänge von etwa 90 cm.

Der Buckelnasen-Doktorfisch ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Doktorfische (Acanthuridae) und der Gattung Naso.

Er gehört zur Unterfamilie der Nasendoktorfische, zu denen die größten Arten der Doktorfische gehören.

Er wird auch "Buckel-Nasendoktor" genannt, sein englischer Name lautet "Humpback unicornfish".

Sein Verbreitungsgebiet ist der Indische und der Pazifische Ozean.

Er kommt entlang der Ostküste Afrikas von Kenia im Norden bis zur Sodwana-Bucht in Südafrika, über die meisten Inseln des Indischen Ozeans ostwärts bis in den Pazifik vor, wo er östlich bis Französisch-Polynesien und die Marianen, nördlich bis zu den Ryukyu-Inseln und südlich bis zum Great Barrier Reef in Australien vorkommt.


Merkmale

Buckelnasen-Doktorfisch (Naso brachycentrodon)

Buckelnasen-Doktorfisch (♀︎ + ♂︎)

wichtige Merkmale des Buckelnasen-Doktorfischs:

  • die Körperform des Buckelnasen-Doktorfischs ist langgestreckt, oval und seitlich abgeflacht
  • das Maul ist endständig, die Lippen sind verdickt
  • die Schnauze fällt steil ab
  • am Ende der Stirn ausgewachsener Männchen befindet sich ein hornartiger, spitz zulaufender Auswuchs (Stirnhöcker, Nase), der bis über das Maul hinausragen kann. Weibchen haben nur einen kleinen Höcker
  • diese "Nase" des Buckelnasen-Doktorfischs wird im Laufe der Jahre so lang, dass ausgewachsene Fische nicht mehr in der Lage sind, mit dem Maul Algen von Korallen oder vom Bodengrund abzuweiden. Sie ernähren sich dann von Plankton
  • die Färbung des Oberkörpers variiert von gräulich-bläulich bis bräunlich-grau. Der Unterkörper ist deutlich blasser gefärbt
  • die Männchen tragen auf der Körperunterseite zahlreiche blasse senkrechte Striche oder Balken
  • die Schwanzflosse des Buckelnasen-Doktorfischs ist meist weißlich bis hellblau gefärbt. Sie ist deutlich konkav eingebuchtet, die Schwanzspitzen sind lang ausgezogen
  • der Buckelnasen-Doktorfischs besitzt an der Schwanzwurzel 2 Paar scharfe, dornartige Hornplatten (Skalpelle), mit denen er sich verteidigen und auch Menschen verletzen kann
  • diese beweglichen "Skalpelle" sind messerscharf und liegen in Ruhestellung am Körper an. Da sie nicht mit Muskeln verbunden, sondern nur mit Sehnen an der Wirbelsäule verankert sind, können sie nicht aufgerichtet werden. Stattdessen werden sie passiv durch Schwanzschläge jeweils an der nach außen gebogenen Seite des Schwanzstiels in einem Winkel von etwa 80 Grad aufgerichtet
  • Flossenformel: D (gesamt) IV-V/28-30, A II/27-28

Größe

Der Buckelnasen-Doktorfisch (Naso brachycentrodon) erreicht eine Maximallänge von ca. 90 cm (Männchen).


Maximales Alter

Das Höchstalter des Buckelnasen-Doktorfisches (Naso brachycentrodon) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Buckelnasen-Doktorfischs (Naso brachycentrodon) ist der Indische und der Pazifische Ozean (33°N - 25°S).

Er kommt entlang der Ostküste Afrikas von Kenia im Norden bis zur Sodwana-Bucht in Südafrika, über die meisten Inseln des Indischen Ozeans ostwärts bis in den Pazifik vor, wo er östlich bis Französisch-Polynesien und die Marianen, nördlich bis zu den Ryukyu-Inseln und südlich bis zum Great Barrier Reef in Australien vorkommt.

Er bewohnt meist seewärtige Riffhänge aber auch felsige Küstenabschnitte. Er lebt meist in kleinen Gruppen, manchmal auch in größeren Schwärmen oder als Einzelgänger in Wassertiefen zwischen 15 und 20 Metern.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 27 °C
Aquarium: ab ca. 10.000 Liter (nur für große Schauaquarien geeignet)
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet

Vorsicht:
Verletzungen mit dem Skalpell führen zu Vergiftungserscheinungen. Der Fachbuchautor André Luty weist darauf hin, dass in Versuchsreihen mit Prionorus scalpus alle durch die Skalpelle verletzten Fische starben, obwohl die Skalpelle weder Giftleiter noch Giftdrüsen besitzen. Dies liegt vermutlich daran, dass Eiweißverbindungen auf der Fischhaut in die Wunden eindringen und dort zu Infektionen führen oder als Eiweiß toxisch wirken.

Weitere Informationen über die Haltung von Doktorfischen findet ihr in der Beschreibung der Familie Doktorfische (Acanthuridae).


Fortpflanzung

Informationen zur Fortpflanzungsbiologie der Doktorfische findet ihr in der Beschreibung der Familie der Doktorfische (Acanthuridae).


Nahrung

Der Buckelnasen-Doktorfisch (Naso brachycentrodon) ernährt sich in der Natur zunächst von Algen, später, wenn seine "Nase" ausgewachsen ist, von Plankton.


Krankheiten

Informationen über Krankheiten der Doktorfische findet ihr in der Beschreibung der Familie der Doktorfische (Acanthuridae).


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (englisch)
  2. Fishbase (englisch)
  3. IUCN (englisch)
Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".