Fischlexikon: Zwergschwertträger (Xiphophorus pygmaeus)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Süßwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Zwergschwertträger
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Lebendgebärende Zahnkarpfen
Gattung:
Gattung+Art:
Xiphophorus pygmaeus
gesamt:
2909 Fischarten

Übersicht

Der Zwergschwertträger (Xiphophorus pygmaeus) ist ein Süßwasserzierfisch aus Mexiko. Die Weibchen erreichen eine maximale Länge von etwa 4,5 cm und sind damit die kleinsten Vertreter dieser Gattung.

Der Zwergschwertträger gehört zur Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae) und zur Gattung Xiphophorus. Sein englischer Name lautet "Pygmy swordtail".


Merkmale

Zwergschwertträger (Xiphophorus pygmaeus)

Zwergschwertträger (Xiphophorus pygmaeus)

wichtige Merkmale des Zwergschwertträgeres:

  • der Körper ist relativ schlank und seitlich abgeflacht
  • die Stirn des Zwergschwertträgers ist gerade
  • das Maul ist stark oberständig
  • die Färbung ist meist graubraun, bei den Männchen kommt auch eine gelbe Farbvariante vor
  • die Männchen können, wie bei den meisten Zahnkarpfen, durch ihre umgewandelte Afterflosse (Gonopodium, umgewandelte Strahlen der Afterflosse) von den Weibchen unterschieden werden. Dieses Gonopodium - auch Schwert genannt - wird zur inneren Befruchtung eingesetzt. Es ist bei dieser Art lediglich 1-2 mm lang
  • die Männchen bleiben deutlich kleiner als die Weibchen und sind intensiver gefärbt. Die Weibchen werden länger und fülliger als die Männchen

Größe

Der Zwergschwertträger (Xiphophorus pygmaeus) erreicht eine Maximallänge von etwa 4,5 cm (Weibchen) bzw. 3,5 cm (Männchen).


Maximales Alter

Das Höchstalter des Zwergschwertträgers (Xiphophorus pygmaeus) ist uns derzeit nicht bekannt. Andere Arten dieser Gattung erreichen ein Höchstalter von etwa 3 Jahren.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Zwergschwertträgers reicht von Zentralmexiko bis Guatemala. Er bewohnt schnell fließende und sauerstoffreiche Gewässern mit schlammigem Bodengrund und üppiger Unterwasservegetation.


Aquaristik-Info

Temperatur: 20 °C - 23 °C
pH-Wert: ca. 7-8
Gesamthärte: 5-20 °dH
Aquarium: ab ca. 100 cm Kantenlänge
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
unkomplizierter Allesfresser: Flockenfutter, Frostfutter, Lebendfutter (wie z.B. Artemia oder Mückenlarven), auch pflanzliche Kost

Zwergschwertträger (Xiphophorus pygmaeus)

Zwergschwertträger (Xiphophorus pygmaeus)

Haltung:
Diese Fische sollten in kleinen Gruppen von mindestens 10-12 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden.

Das Aquarium sollte gut strukturiert sein. Der Bodengrund sollte mit handelsüblichem Aquarienkies und feinem Sand bedeckt sein. Da diese Fische gute Springer sind, sollte das Becken gut abgedeckt werden.

Obwohl diese Fische recht klein bleiben, sind sie aktive Schwimmer und benötigen daher ein geräumiges Becken mit viel freiem Schwimmraum.

Das Becken sollte Versteckmöglichkeiten wie größere Steine oder Felsen, Tonschalen, Wurzeln und eine dichte Randbepflanzung (auch Schwimmpflanzen) enthalten. Wir empfehlen einen wöchentlichen Teilwasserwechsel von 20-30%.

Im Allgemeinen ist der Zwergschwertträger ein geselliger Fisch und kann gut mit anderen Fischarten wie Panzer- und Schwielenwelsen (Corydoras), Neonsalmlern (Paracheirodon innesi), Osphronemidae, kleinen und friedfertigen Barbenarten, Guppys oder anderen Zahnkarpfen sowie Schnecken und Süßwassergarnelen vergesellschaftet werden.

Für weitere Informationen zur Aquarienhaltung siehe die Beschreibung der Gattung Xiphophorus.

Zucht:
(siehe Fortpflanzung)


Fortpflanzung

Zwergschwertträgere sind sehr fruchtbar. Unter günstigen Bedingungen haben sie eine hohe Fortpflanzungsrate. Die Geschlechtsreife wird mit 3-4 Monaten erreicht.

Diese Fische sind lebendgebärend (ovovivipar). Die dotterreichen Eier dieser Fische werden nicht abgelegt, sondern im Mutterleib unter Dotterfütterung ausgebrütet. Kurz vor der Geburt platzen die Eier auf. Die Jungen schlüpfen noch im Mutterleib oder kurz nach der Eiablage.

Bei der Balz schwimmt das Männchen vor der Paarung längere Zeit neben dem Weibchen her, bis dieses sich begatten lässt. Das Männchen begattet das Weibchen mit dem Gonopodium (umgebildete Afterflosse), dem sogenannten "Schwert".

Das Sperma bleibt im Weibchen mehrere Wochen befruchtungsfähig, so dass das Weibchen ohne weitere Begattung mehrmals Junge zur Welt bringen kann. Die Tragzeit beträgt etwa 3 Wochen. Eine Woche vor der Geburt ist ein dunkler Trächtigkeitsfleck am Hinterleib sichtbar.

Die Weibchen können pro Wurf ca. 15 relativ große (5-7 mm) Jungtiere zur Welt bringen, die kurz darauf selbständig schwimmen und fressen. Die Jungfische werden von den erwachsenen Tieren in der Regel nicht verfolgt, da sie relativ groß sind.

Für weitere Informationen zur Fortpflanzungsbiologie siehe die Beschreibung der Gattung Xiphophorus.


Nahrung

Der Zwergschwertträger (Xiphophorus pygmaeus) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Anflugnahrung, Algen, Detritus, Zooplankton, Würmern und Insekten.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae)

  • Fischtuberkulose
    Meist zeigen befallene Tiere mangelnden Appetit, werden apathisch und magern ab. Es entstehen Entzündungen der Haut mit Geschwürbildung und die Flossen bilden sich zurück [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Die Infektiöse Bauchwassersucht kann man z.B. an einer extrem angeschwollenen Bauchseite eines Fisches erkennen [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Erste Anzeichen sind Bewegungsunlust und Nahrungsverweigerung. Nach wenigen Tagen zeigen sich die namengebenden weißen Pünktchen der herangewachsenen Parasiten in der Haut [weiterlesen...]

Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Fishbase (englisch)
Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".