Fischlexikon: Schokoladengurami (Sphaerichthys osphromenoides)


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Name:
Schokoladengurami
Ordnung:
(deutsch)
Kletterfischartige
Familie:
(deutsch)
Osphronemidae
Gattung:
Sphaerichthys
Gattung+Art:
Sphaerichthys osphromenoides
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Der Schokoladengurami (Sphaerichthys osphromenoides (Syn.: Osphromenus malayanus, Duncker, 1904)) ist ein Fisch aus der Familie der Osphronemidae und der Unterordnung Labyrinthfische (Anabantoidei).

Dieser Fisch wurde erstmals 1905 zur aquaristischen Haltung nach Deutschland eingeführt. Für die Haltung in Süßwasseraquarien ist er aufgrund seiner Ansprüche an die Wasserqualität nur bedingt geeignet.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Schokoladengurami:

  • der Schokoladengurami (Sphaerichthys osphromenoides) besitzt einen hohen und seitlich stark abgeflachten Körperbau
  • seine Körperfärbung ist schokoladen- bis rötlich-braun. Manchmal schimmert er leicht grünlich
  • juvenile Exemplare des Schokoladengurami zeigen an den Körperseiten eine deutlich sichtbare Längsbinde
  • adulte Exemplare besitzen mehrere, unregelmäßig angeordnete hellgelbe bis weißliche Querbinden
  • die Flossen dieser Fische sind braun mit hellen Rändern und und besitzen oft dunkle Flecke
  • die Rückenflosse (Dorsale) der Rogner (Weibchen) ist weniger spitz ausgezogen als die der Milchner (Männchen)
  • der 2. Flossenstrahl seiner Bauchflosse ist stark verlängert
  • Flossenformel: D VIII-XII/7-10, A VII-X/18-22, P 0/8-10, V I/5, Caudale 0/13
  • Schuppenformel: mLR 26-30

Größe

Der Schokoladengurami (Sphaerichthys osphromenoides) wird max. ca. 6 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Heimat des Schokoladengurami (Sphaerichthys osphromenoides) ist der südliche Abschnitt der malaiischen Halbinsel und die indonesischen Inseln Sumatra und Borneo.

Dieser Fisch kommt in seiner Heimat in Gräben und Tümpeln in sehr mineralarmen, durch Huminsäuren kaffeebraun gefärbten Wasser ufernah unterhalb der schützenden Ufervegetation vor.

Wasserpflanzen sind in seinen Heimatgewässern nicht anzutreffen. Die Wassertemperatur liegt bei etwa 30° C bis 32° C, der pH-Wert bei 5,5 bis 6,5, die Wasserhärte bei 0,5 bis 5°dH und der Leitwert bei 15 μS.


Aquaristik-Info

Lebensraum: Süßwasser
Klimazone: Tropisch
Temperatur: 24° C - 28° C
ph-Wert: 5,5 - 7,0
dGH-Wert: < 10° dGH
Aquarium: minimal 80 cm

Fütterung:
Bevorzugt Lebendfutter (z.B. Mückenlarven, Artemia-Nauplien), Cyclops, Frostfutter, selten auch Trockenfutter.

Haltung:

Diese Fische sind nicht für Anfänger geeignet und werden bei nicht optimaler Wasserqualität sehr schnell krank. Seine Ansprüche an die Wasserqualität sind sehr hoch.

Die Haltung empfiehlt sich in einem kleinen Schwarm, wo sich die Paare selbst finden können. Das Becken sollte dichten Pflanzenbewuchs mit Versteckmöglichkeiten (z.B. Moorkienholz) aufweisen. Auch Schwimmpflanzen sind von Vorteil.

Schokoladenguramis bevorzugen einen dunklen Bodengrund (z.B. Torf oder Buchenblätter, kein Kies!). Diese Fische sind äußerst scheu und sollten in einem dunklen Becken gehalten werden.

Zucht:

Der Rogner legt seinen Laich auf dem Boden ab. Dort findet die Befruchtung der Eier durch den Milchner statt. Danach nimmt der Rogner die Eier ins Maul und behält sie ca. 14 Tage dort. In dieser Zeit nehmen die Weibchen keine Nahrung auf. Danach entlässt das Weibchen schließlich 20 bis 40 Jungfische. Die Zucht gilt als sehr schwierig.


Fortpflanzung

Der Schokoladengurami (Sphaerichthys osphromenoides) ist ein Maulbrüter. Die etwa 80 gelblich gefärbten Eier werden vom Rogner ins Maul genommen. Die Jungfische verlassen das Maul der Mutter nach 8 bis 14 Tagen.


Nahrung

Der Schokoladengurami ist ein Allesfresser. Er ernährt vor jedoch bevorzugt von Anflugnahrung (kleine Insekten und Spinnentiere, welche auf die Wasseroberfläche fallen).


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Arten der Familie Osphronemidae:

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Zwergfadenfischkrankheit (EUS)
    Die ersten Symptome sind kleine helle bzw. weißliche Flecken bzw. Geschwüre auf dem Körper der Fische. Diese werden im Laufe der Zeit immer größer und entwickeln sich zu blutigen, tieferen Wunden bzw. Geschwüren, die einer Fischtuberkulose ähneln [weiterlesen...]

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